Der Waldkauz

“Nicht einfach eine Eule!”

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Vorkommen

Hallt des Nachts ein gespenstisches “hu hu huuu” durch den Wald, dann stammt es höchstwahrscheinlich vom Waldkauz. Er ist neben der Schleiereule, dem Uhu und dem Sperlingskauz einer der häufigsten Eulenarten, die fast ganz Europa besiedelt.Der Waldkauz lebt gern in Laub und Mischwäldern, wird aber auch in großen Parkanlagen gesichtet.

Kennzeichen

Waldkauz

Mit nur einem halben Kilo wiegt der Waldkauz gerade mal so viel wie fünf Tafeln Schokolade, aber seine Flügelspannweite misst beachtliche 100 cm, bei einer Körpergröße von nur 40 cm. Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen. Den Waldkauz findet man mit zwei unterschiedlichen Gefiedern, eine Variante schimmert grau, die andere in einem rostigen rot. Ein großer, fast kreisrunder Kopf mit schwarzen Augen und einem ausgeprägten Schleier charakterisiert den Waldkauz besonders. Er ist nachtaktiv und nur in der späten Abenddämmerung läßt er sich sehen.

 

Nahrung

Der Waldkauz ernährt sich hauptsächlich von Mäusen und Kleinvögeln, aber auch Ratten und Großinsekten stehen auf seinem Speiseplan, wenn er in der Dämmerung oder des Nachts durch die Wälder streift. Beutetiere bis zu einem Gewicht von 300 Gramm sind für den Kauz keine Ausnahme.

Fortpflanzung

Waldkäuze leben monogam, und bleiben ihrem Revier lange treu. Sie brüten in Baumhöhlen, und außerhalb der Wälder auch in alten Gebäuden, Kirchtürmen und Scheunen. Ab Anfang März legen die Weibchen 3-6 Eier, an der eine Brutzeit von ca. 28 Tagen anschließt. Die Nachzucht verläßt ihr schützendes Nest meist schon nach 5 Wochen, werden aber noch bis zwei Monate danach von den Eltern behütet. Bis zum Spätsommer haben die jungen Waldkäuze erfolgreiches Jagen gelernt, entfernen sich aus dem Revier der Eltern und suchen sich selbst eine neues Jagd- und Brutgebiet. 

Gefährdung

Der Waldkauz ist nicht sehr anspruchsvoll bezüglich Brutplatz und Nahrung, deshalb ist er momentan nicht gefährdet.