Der Marder: Baummarder und Steinmarder

"Die flinken Allesfresser"

 

Verbreitung

In europäischen Waldgebieten lebt zwar überwiegend der Baummarder, trotzdem möchte ich auch seinen Bruder den Steinmarder vorstellen, der überwiegend im Dorf, zuweilen in der Stadt und -lachen Sie nicht- auch unter der Motorhaube von Autos lebt.

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Der Baummarder kommt wesentlich seltener vor als der Steinmarder, seine Lebensräume sind weitläufige Laub und Mischwälder mit vielen Rückzugsmöglichkeiten.
Beide Marder leben in fast allen Teilen Europas bis zum westlichen Teil Russlands. Bei uns in Deutschland sind beide Marder-Arten flächendeckend vertreten.

 

Kennzeichen

Der Baummarder erreicht eine Länge von bis zu 50 cm mit einem Gewicht von ca. 1,5 kg, sein buschiger Schwanz mißt nochmals ca. 30 cm. Er unterscheidet sich vom Steinmarder durch einen hellgelben Kehlfleck und einem dunkelbraunen Fell. Der Steinmarder besitzt einen weißen gabelförmigen Kehlfleck, der sich bis zu den Vorderläufen ausstrecken kann.

Nahrung

Marder sind Allesfresser, kleinere Säugetiere wie Eichhörnchen, Mäuse und Vögel werden bevorzugt gefressen, im Spätsommer gehören aber auch Beeren und Früchte zum Speiseplan. 

Gefährdung

Wegen seines wertvollen Pelzes wurde der Baummarder über einen langen Zeitraum bejagd, deshalb sind die Bestände auch heute noch immer geringer als die des Steinmarders. Der Baummarder genießt heutzutage laut Berner Konvention, nationalen und internationalen Schutzstatus, er darf nur in einem Umfang bejagd werden, der seinen Bestand nicht gefährdet. In einigen Bundesländern genießt der Baummarder laut Landesjagdzeitenverordnung eine ganzjährige Schonzeit.